Otaiko Musubi | お太鼓結び
Otaiko Musubi (お太鼓結び) – der wohl bekannteste aller Knoten für Obi, auf Deutsch auch Trommelknoten genannt. Meistens sagt man jedoch einfach Otaiko.
Erfunden wurde dieser Knoten zur Eröffnung einer Brücke in der Meiji-Zeit. Er soll die Form der Brücke bzw. einer Trommel nachbilden. Es ist jedoch unklar, ob er von einer Geisha oder einer reichen Kauffrau eingeführt wurde – verschiedene Quellen berichten Unterschiedliches. Bekannt gemacht haben ihn jedoch vermutlich die Geisha.
Eine Besonderheit dieses Knotens ist, dass er mit mehreren Obi-Typen funktioniert. Er kann mit Nagoya-Obi, Fukuro-Obi und Maru-Obi gebunden werden. Es gibt sogar eine spezielle Variante für den Hanhaba-Obi.
Formen:
- Nijudaiko Musubi | 二重太鼓結び | Formell
- Otaiko Musubi | お太鼓結び | Normal
- Han-Daiko | 半太鼓結び | Locker
Für den Otaiko-Knoten benötigt man immer ein Obimakura, eine Obijime, ein Obiage und zwischendurch ein Koshihimo.
Aber mal Butter bei die Fische – es gibt nicht nur einen Weg, diesen Knoten zu binden. Die Methode hängt immer von der Länge des Obi, dem Material und weiteren Faktoren ab. Ist der Obi sehr glatt, kann sich die Variante mit Knoten leicht lösen. In diesem Fall hilft ein Obi-Clip oder ein spezielles Obimakura.
Ich habe euch hier ein paar Videos und Reels zusammengestellt, die verschiedene Varianten zeigen. Wie schon erwähnt: Richtig oder falsch gibt es hier nicht – Hauptsache, es sieht am Ende nach Otaiko aus!
Instagram:
- Ohne Knoten 1
- Otiako vorne, doppellagig
- Otaiko vorbereiten Fukruo
- Otaiko mit sugata makura
- Otaiko vorbereiten mit Nagoya
- Otaiko mit Kushihimo
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