Die Geisha in Kyoto

Wo fange ich am Besten an? Eigentlich heißen die Damen in Kyoto Maiko(tanzendes Mädchen| Lehrling)und Geiko(Kind/Mädchen der Kunst). Wie erkenne ich den nun eine echte Geisha? Kleiner Tipp, tagsüber sieht man die Damen fast nie mit ihrem weißen Makeup, außer es sind bestimmte Feste oder Kunde hat sie extra gebucht.

Um eins klar zustellen, Geishas haben nichts mit Prostitution zu tun, sie tanzen, sie singen, sie spielen Instrumente, sie spielen Spiele mit dir, sie sorgen dafür das du eine gute Zeit hast . Falls ihr tatsächlich echte seht, seit höflich und steht ihnen nicht im Weg rum oder noch schlimmer zieht ihnen am Kimono oder drückt ihr die Kamera ins Gesicht. Meist laufen sie eh recht schnell, weil sie auf dem Weg zur Arbeit sind.

MaikoWie erkenne ich nun wen? Die Maiko erkennt man sehr gut an ihrer Frisur, denn sie trägt keine Perücke und hat einen sehr langen Gürtel(Obi), der ihr fast bis zu den Knöcheln hängt. Auch die langne Ärmel vom Kimono verraten es.

Darf ich vorstellen Fukuna aus Miyagawa-chō (宮川町), zu diesem Zeitpunk war sie zwar noch eine Minari, durfte aber schon das volle Outfit tragen. Man erkennt sehr gut am roten Kragen das sie gerade erst begonnen hat, mit der Zeit wird dieser immer weißer und wenn sie sozusagen Erwachsen wird ,komplett weißt und sie ist dann eine Geiko.  Auch der Haarschmuck(Kanzashi )verrät sehr gut das sie im ersten Jahr ist, er hängt noch lang herunter. Die Oberlippe ist auch noch nicht geschminkt.

MaikomakeoverIn fast allen Hanamachi, sieht man langen Haarschmuck und voll geschminkte Lippen nie zusammen. Zu 99% sind das verkleidetet Touristinnen. Hier mal ein Beispiel.

Fake oder echt?

Das lässt sich oft sehr gut an der Tasche erkennen. Bei einem Fake ist die Tasche leer. Ein gutes Beispiel bin ich selbst – ja, das bin ich. Man sieht deutlich, dass meine Tasche leer ist. Ansonsten mache ich es euch schon extrem schwer! Wer weiß, wie viele Leute mich für echt gehalten haben, denn mein Outfit ist fast perfekt. Ich habe sogar gehört, wie ein Fotograf erklären musste, dass ich aus Deutschland komme – ha ha.

GeikoDie Dame auf dem Foto ist eine echte Geisha, genauer gesagt eine Geiko. Sie heißt Fumika und stammt ebenfalls aus Miyagawa-chō (宮川町). Sie ist eine relativ junge Geiko, was ihre Dienstjahre angeht, spricht aber sogar Englisch, da sie ein paar Semester studiert hat. Geisha sind oft sehr gebildet, denn ihr Leben ist alles andere als einfach. Tagsüber haben sie Kunstunterricht, abends arbeiten sie in den Teehäusern. Zudem sind die meisten Geiko quasi selbstständig.

Man kann gut erkennen, dass Fumika eine Perücke trägt. Auch sitzt ihr Obi tiefer, hat einen anderen Knoten, und der Kragen ihres Kimonos ist immer weiß. Ihre Schuhe sind flacher, und die Ärmel des Kimonos sind kürzer.

Bei Veranstaltungen begegnet man selten einer Geisha alleine – meist treten sie in Gruppen auf. Eine singt und spielt ein Instrument, während die anderen tanzen. Hier sieht man gut, wie eine Maiko und eine Geiko zusammen tanzen, während eine erfahrenere Geiko die Shamisen spielt. Die ältere Dame auf dem Bild, so wurde mir gesagt, ist eine der ältesten Geiko in Kyoto. Und ja, sie hat es immer noch drauf und trägt den Schalk noch im Nacken!

Maiko Maiko   Maiko 

Wie treffe ich nun als normaler Mensch eine Geisha, so das ich auch ein Foto machen kann? Das werde ich in einem späteren Artikel erklären, den günstigsten Weg gibt es schon für ca.36€.

Wer Lust hat, hier gibt es ein deutsches Video als Erklärung und ja die Fakten stimmen: https://www.youtube.com/watch?v=52wkY45PS9s

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