Koshihimo
Wozu braucht man sie eigentlich? Sie halten den gesamten Kimono zusammen und werden auch bei bestimmten Obiknoten benötigt, um Halt zu geben oder etwas vorübergehend zu fixieren. Es gibt Koshihimo aus vielen Materialien: Baumwolle, Synthetik und Seide. Je nach Verwendungszweck wählt man ein anderes Material. Allen Arten ist jedoch gemeinsam, dass sie immer recht leicht und dennoch stabil sind. So schön ein Koshihimo auch sein mag – beim Tragen des Kimonos sieht man es später nicht.






Für Yukata und einfache Kimono nutzt man meist Koshihimo aus Baumwolle, oft in Rosa oder Weiß. Sie sind etwas gröber in der Webung. Es gibt auch viele Modelle mit Mustern – für jeden Geschmack und Geldbeutel ist etwas dabei. Die Preise liegen zwischen 3 und 15 € pro Stück. Waschen oder Bügeln stellt hier meist überhaupt kein Problem dar.
Für Seidenkimono, um sie nicht zu beschädigen, verwendet man meist Koshihimo aus Seide. Auch hier gibt es viele verschiedene Modelle (siehe Bilder). Bei sehr glatten Kimono würde ich stumpfere Varianten mit Shibori bevorzugen, damit der Stoff bei Bewegungen nicht so stark verrutscht. Die Preise liegen zwischen 5 und 20 €.
Für die Ohashori (die Falte zur Anpassung der Länge) kommen oft Koshihimo mit Gummizug zum Einsatz. Hier gibt es Modelle mit reinen Plastikverschlüssen oder Metallverschlüssen. Wenn ich z. B. fliege oder durch einen Sicherheitscheck muss, ist Plastik die bessere Wahl. Haltbarer ist natürlich Metall, wobei man darauf achten sollte, dass es keine scharfen Kanten hat. Man sollte jedoch beachten, dass diese Variante zwar etwas bequemer ist, die Ohashori dadurch aber auch etwas mehr in Bewegung gerät. Die Preise liegen zwischen 5 und 20 €.
Hier ein paar Beispiele für Koshihimo im Einsatz:


Hier muss jeder die passenden Koshihimo für sich finden. Seit meinem letzten Besuch in Japan benutze ich persönlich kaum noch Gummizüge. Für jemanden, der leicht Bauchschmerzen bekommt oder ähnliches, könnten sie jedoch die bessere Wahl sein.